Nachdem es in der letzten Zeit auf meiner Homepage so ruhig war, zeige ich euch nun den Grund dafür: wir waren 3,5 Wochen in meinem Geburtsland Vietnam, wo ich aber die letzten 27 Jahre seit ich mit meinen Eltern das Land verlassen hatte, nicht mehr war.
Wir waren zunächst eine Woche bei der Famile meiner Tante, wo wir die Hochzeit ihres Sohnes (bzw. meines Cousins) 2 Tage lang mitgefeiert haben. Danach haben wir noch 2 Wochen (Bade-)Urlaub gemacht.
Hier ein paar Eindrücke von dort:
Überall in Ho CHi Minh Stadt (aus Gewohnheit aber auch mit dem ursprünglichen Namen "Saigon") so viele Mopeds wohin man auch schaut, egal welche Tages- oder Nachtzeit. Man sollte meinen, dass jeder der 7,1 mio Einwohner (Stand von 04 / 2009) grad mit seinem Moped unterwegs ist ;-)
Auf dem Moped wird so gut wie alles transportiert, egal ob Erwachsene oder Kinder (kleinere Kinder in einem Drahtgeflecht als "Kindersitz" zwischen Lenker und Fahrer und größere Kinder als Beifahrer hinter dem Fahrer), oder aber auch Schweine oder andere Tiere / Dinge in großen, aufeinandergestapelten Boxen / Kisten.
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Und wenns mit dem Moped nicht geht, dann eben mit dem Fahrrad. Denn nur die reichen Leute können sich ein Auto leisten.
Auch zu Wasser kann einiges transportiert werden.
Und wenn mal einer der vielen Nebenflüsse des Mekongs im Mekong- Delta im Weg ist, kann man sich mit kleinen Fähren übersetzen lassen.
Auch in der Natur bzw. in Plantagen gab es vieles zu sehen wie zB. Bananen- pfanzen mit Blüten und jungen Bananen dran, ...
mit den ersten, unreifen Pfefferkörnern, ...
Landschaftlich ist auch vieles geboten: Tropfsteinhöhlen, ...
versteckte Wasserfälle und -quellen, wo die Einheimischen zum Baden gehen, ...
viele Reis- und Getreidefelder, ...
Ansonsten muss man unterwegs sehr aufpassen, dass nicht mal schnell ein Büffel, eine Kuh, ein Hund oder sonstige Tiere auf der Straße stehen, da es seltenst Zäune gibt oder die Tiere irgendwie und irgendwo angeleint wären.
Hier dann noch ein paar Fotos von unserem 8tägigen Badeurlaub auf der Insel Phu Quoc:
Blick vom Pool auf Strand und Strandbar.
Blick auf die Brücke über dem Seerosenteich, dahinter der Strand.
Leere Liegen, leerer Strand, da es wegen der Regenzeit nur wenige Urlauber gab. Nur von Fr - So kam eine Truppe Viet- namesen (wahrscheinlich vom Festland) für nen kurzen Wochenendurlaub auf die Insel in unser Hotel.
Abends konnte mansehen, wie die Fischerboote für den Fischfang aufs Meer rausgefahren sind.
Aber soll ich euch das Beste zeigen? Etwas was einer Nähtante freut? Für die Hochzeit meines Cousins wurden für uns bei einer Schneiderin vietnamesiche Kleider nach unseren Maßen bestellt. Bei meiner kleinen Schwester passte der Kragen aber nicht, so dass wir gleich am Tag nach unserer Ankunft (und ein Tag vor dem Hochzeitsfest) zur Schneiderin zum Nachbessern fahren mussten. Und dort gab es schöne alte Maschinchen zu sehen ;-)
Eine richtig alte und massive Overlock ...
und drei alte Nähmaschinen, wobei ich diese hier am Schönsten fand.
Im Ganzen wars ein sehr schöner und erholsamer Urlaub, trotz der großen Hochzeitsfeierlichkeiten sowie die lange Heimreise (26 Stunden, davon 13 Stunden reine Flugzeit).
Nun muss ich mich aber ans Abarbeiten der vielen neuen Bestellungen machen. Es wird also bald wieder neue Werke zu sehen geben. Und ein weiteres Großprojekt wartet auch schon. Aber lasst euch überraschen ;-)
Hier der nächste Grund, warum es in letzter Zeit auf meiner Homepage so ruhig geworden ist:
Eines meiner Proßprojekte ist nun fertig: mein neues Nähzimmer!!!
Ich bin aus dem 8 qm Zimmer im OG mit Dachschräge und warmen Temperaturen im Sommer nun in einen doppelt so großen und kühlen Kellerraum umgezogen.
Hier seht die Entstehung meines neuen (Näh-)Reiches, welches ich nicht so schnell (innerhalb 3 Tagen) geschafft hätte, wenn nicht mein Mann mir geholfen hätte.
An der linken Wand war eine Fototapete, die erst mühsam heruntergekratzt werden musste. Danach mussten alle Wände und Decke grundiert und weiß angestrichen werden. Am Boden haben wir den vorhandenen, alten Teppich raus- genommen und den grünen Feuchtig- keitsdämmvlies verlegt.
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Eigentlich ist der Raum kein Kellerraum, sondern eher Souterrain, da er nur halb in der Erde ist und ich noch ein kleines Tageslichtfenster habe.
An der Türseite ging mir das Vlies aus (keine Ahnung, warum mir der Baumarkt-Verkäufer mir zu wenig abgeschnitten hatte) und ich hab mit einem Vliesrest angestückelt, da ich nicht 30km zum Baumarkt fahren wollte.
Hier schon mit Laminatboden. Auch die Stangen für mein Stolmen Regalsystem vom gelben Schweden-Mödelhaus stehen bereit.
Meinen alten Nähtisch habe ich bereits heruntergetragen sowie einen Tisch nachgekauft, so dass ich nun eine Arbeitsfläche 120 x 200 cm habe.
Und trotzdem ist noch genug Platz, um am Tisch vorbei zu kommen.
Nachdem ich hier im Weinviertel Österreichs wohne, musste ich einfach diesen Boden nehmen ;-)
Hier kommt die weiß-graue Farbe des Laminats besser raus.
Das 8er Expedit-Regal habe ich aus meiner Präsentierecke im Wohnzimmer runtergebracht.
Nebendran noch mein 16er Expedit- Regal mit Arbeitstisch. Hier werde ich meine Stickarbeiten machen.
Auf den beiden großen Arbeitstischen stehen Overlock und Nähmaschine.
Das Stolmen Regalsystem ist schön variabel, sowohl in den verschiedenen Böden und Aufbewahrungsmöglichkeiten als auch in der Höhe (Teleskopstangen) und in der Tiefe bzw. Breite der Böden / Aufbewahrung.
Diese drei "Mitbewohner" sollen in Zukunft für Fotoshootings und Auftritte auf Märkten herhalten.
Auf der langen Wand viele, viele neue Stoffe, die ein weiteres Großprojekt vermuten lassen. Aber dazu später, wenns soweit ist ;-)
Mit zwei schrägen Schuhablagen, die ich zur Präsentation meiner genähten Sachen verwende.
Als Abschluss meiner Regalwand noch einige Haken zum Aufhängen meiner Taschen.
Die Lücke zwischen beiden Regalen schließe ich, wenn ich mir eine weitere Teleskopstange geholt habe und dort auf eingefügte Kleiderstangen meine Bänder- rollen aufhänge.
Und was sagt ihr zu meinem neuen (Näh-)Reich? Schön geworden, oder?
Was machte eine Hamburger Freundin, die bei mir zu Besuch war? Natürlich Genähtes mit nach Hause nehmen ;-)
Eine Einkaufstasche für sich selbst. Dafür hab ich ein Stückchen meines USA-Streichelstöffchen "geopfert".
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Innen mit lila Pünktchen-Stoff.
Für ihren 4jährigen zwei Hüllen für Pixi-Bücher und Maxi-Pixi-Bücher.
Platzsets für alle 4 Familienmitglieder.
Zwei Stifterollen für zwei kleine Mädchen.
Eine liebe Freundin hat mal wieder Wünsche geäußert, die ich ihr gerne erfüllt habe ;-)
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Eine Hülle für den deutschen Mutterpass. Name habe ich auf dem Foto etwas "verschmiert".
Eine Hülle für das deutsche Kinderuntersuchungsheft.
Innenseite mit Fach für den Impfpass.
Und zu guter Letzt eine KiGa-Tasche für den kleinen Sebastian. Motiv passend zu seinem damaligen Taufgeschenk (etwas runterscrollen).
Passend zu den bereits vorhandenen Sachen der beiden Mädels.
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